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Ich möchte niemals Pflaster sein

Es gibt Rollen im Leben, die wir uns aussuchen, und Rollen, die uns einfach zufallen. Eine dieser Rollen, die vielen von uns unerwartet zugeteilt werden, ist die des "Pflasters": der Mensch, der in einer emotionalen Krise für Heilung und Trost sorgt, nur um dann wieder verlassen zu werden, sobald die Heilung abgeschlossen ist.

Ein Pflaster zu sein mag zunächst nach einer edlen Aufgabe klingen, denn was gibt es Schöneres, als jemandem in seiner Not beizustehen? Aber die Krux dabei ist, dass ein Pflaster im emotionalen Sinn nicht dauerhaft klebt. Es wird entfernt, sobald die Wunde geschlossen ist, und der Vogel, dessen gebrochener Flügel verarztet wurde, fliegt davon, oft ohne einen rückwärtigen Blick.

Dieses Verlassenwerden hinterlässt ein Gefühl der Leere, als ob man selbst nur dazu da wäre, Lücken zu schließen, nur um dann weggeworfen zu werden, sobald die Lücke nicht mehr existiert. Das Herz wird müde, die Seele erschöpft, denn die Essenz des Pflasters – seine Fähigkeit zur Empathie, zum Zuhören, zum Heilen – wird nur temporär geschätzt. Sobald das Leid vorüber ist, scheint auch der Wert des Pflasters zu schwinden.

Es ist eine bittersüße Erkenntnis, dass viele der Menschen, die wir heilen, uns vielleicht nie in unserer Ganzheit sehen werden. Sie sehen das Pflaster, aber nicht den komplexen, facettenreichen Menschen darunter. Und so bleibt man zurück, mit dem Wissen, dass man mehr ist als nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Genesung eines anderen.

Deshalb möchte ich niemals nur ein Pflaster sein. Ich möchte eine dauerhafte Präsenz im Leben der Menschen sein, die mir wichtig sind – nicht nur in den dunklen Zeiten, sondern auch im Licht. Ich möchte Teil ihrer Geschichten sein, aber nicht nur als kurzes Kapitel, das übersprungen werden kann, sobald es vorbei ist. Ich möchte nicht nur für meine Fähigkeit zur Heilung geschätzt werden, sondern für meine ganze Existenz.

Jeder von uns verdient es, mehr als nur ein Pflaster in den Leben anderer zu sein. Wir sind Bibliotheken voller Geschichten, Ozeane voller Tiefen, und Himmel voller Sterne. Und während es schön ist, für einen Moment die Heilung zu sein, die jemand benötigt, ist es noch schöner, ein dauerhafter Teil eines Lebens zu sein, das durch mehr als nur Leid definiert ist.

In Liebe und Achtsamkeit🌹
ABE



tg-me.com/DasPortalIII/255
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Ich möchte niemals Pflaster sein

Es gibt Rollen im Leben, die wir uns aussuchen, und Rollen, die uns einfach zufallen. Eine dieser Rollen, die vielen von uns unerwartet zugeteilt werden, ist die des "Pflasters": der Mensch, der in einer emotionalen Krise für Heilung und Trost sorgt, nur um dann wieder verlassen zu werden, sobald die Heilung abgeschlossen ist.

Ein Pflaster zu sein mag zunächst nach einer edlen Aufgabe klingen, denn was gibt es Schöneres, als jemandem in seiner Not beizustehen? Aber die Krux dabei ist, dass ein Pflaster im emotionalen Sinn nicht dauerhaft klebt. Es wird entfernt, sobald die Wunde geschlossen ist, und der Vogel, dessen gebrochener Flügel verarztet wurde, fliegt davon, oft ohne einen rückwärtigen Blick.

Dieses Verlassenwerden hinterlässt ein Gefühl der Leere, als ob man selbst nur dazu da wäre, Lücken zu schließen, nur um dann weggeworfen zu werden, sobald die Lücke nicht mehr existiert. Das Herz wird müde, die Seele erschöpft, denn die Essenz des Pflasters – seine Fähigkeit zur Empathie, zum Zuhören, zum Heilen – wird nur temporär geschätzt. Sobald das Leid vorüber ist, scheint auch der Wert des Pflasters zu schwinden.

Es ist eine bittersüße Erkenntnis, dass viele der Menschen, die wir heilen, uns vielleicht nie in unserer Ganzheit sehen werden. Sie sehen das Pflaster, aber nicht den komplexen, facettenreichen Menschen darunter. Und so bleibt man zurück, mit dem Wissen, dass man mehr ist als nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Genesung eines anderen.

Deshalb möchte ich niemals nur ein Pflaster sein. Ich möchte eine dauerhafte Präsenz im Leben der Menschen sein, die mir wichtig sind – nicht nur in den dunklen Zeiten, sondern auch im Licht. Ich möchte Teil ihrer Geschichten sein, aber nicht nur als kurzes Kapitel, das übersprungen werden kann, sobald es vorbei ist. Ich möchte nicht nur für meine Fähigkeit zur Heilung geschätzt werden, sondern für meine ganze Existenz.

Jeder von uns verdient es, mehr als nur ein Pflaster in den Leben anderer zu sein. Wir sind Bibliotheken voller Geschichten, Ozeane voller Tiefen, und Himmel voller Sterne. Und während es schön ist, für einen Moment die Heilung zu sein, die jemand benötigt, ist es noch schöner, ein dauerhafter Teil eines Lebens zu sein, das durch mehr als nur Leid definiert ist.

In Liebe und Achtsamkeit🌹
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